Mit deiner Visitenkarte gibst du nicht nur deine Kontaktdaten weiter, sondern auch deine Werte. Hinterlasse bleibenden Eindruck bei der Übergabe und entscheide dich für eine Visitenkarte, die deine Werte vermitteln. Dieses kann über drei verschiedene Sinneswahrnehmungen geschehen, bestenfalls kombinierst du mehrere.

1. – Der haptische Eindruck
Das ist der erste Eindruck, sobald wir eine Karte in Empfang nehmen und zwischen unseren Fingern haben. Wie fühlt sich das Papier an? Für mich ist Haptik etwas ganz Wichtiges. Ich möchte etwas,
was ich noch nicht kenne, mit meinen Händen ertasten, fühlen, wahrnehmen und begreifen. Ich frage oft „Darf ich mal anfassen?“ Ich ertaste in diesem Fall Papier, dieses löst eine Empfindung aus
und ich verbinde ein Gefühl damit.
Papier kann ein Handschmeichler sein und ein „Ohh“ oder „Ahh“, „Das fühlt sich gut an“ hervorlocken. Wie ist das Papier geschaffen? Wie fühlt es sich an? Ist es rau, glatt, seidig oder
spiegelglatt? Ist die Karte aus Papier oder einem anderen Material? Hier kannst du neben Papier, auch Holz, Kunststoff, sogar Metall auswählen. Beim weiteren abtasten, bemerken wir vielleicht
eine Veränderung der Oberfläche. Es gibt ganz schöne Verfahren, wie z. B. Prägungen oder Stanzungen, Schrift die erhaben ist durch einen dickeren Farbauftrag oder sehr glatt durch eine Folie. Es
gibt viele Möglichkeiten, die kreativ genutzt werden können. Deshalb überlege dir, welche Emotionen, welches Gefühl möchtest du transportieren? Was soll assoziiert werden?
2. – Der visuelle Eindruck
Wie sieht die Karte aus? Welche Farbe hat sie? Welche Art von Schrift, wie sind die Schriftgrößen, kann ich den Text auch ohne Lesebrille lesen? Immer wieder bekomme ich mal Visitenkarten, bei
der ich eine Lupe bräuchte, um die Kontaktdaten zu lesen. Mache es deinem Geschäftspartner einfach, unter 8 Punkt (maximal 7,5 Punkt) wird es meist zu klein, um es schnell erfassen zu können. Was
soll ich mit einer Visitenkarte, die ich nicht lesen kann?
Auch die Aufteilung spielt eine wichtige Rolle und kann optisch in Szene gesetzt werden. Entscheidend ist vor allem, finde ich die Informationen die ich brauche/suche schnell? Lese ich eine
Aussage, ein Zitat oder sehe ich ein Foto, welches mich besonders berührt? Vieles wird von dem Corporate Design (festgelegtes Erscheinungsbild) des Unternehmens bereits vorgegeben, denn es sollte
alles aufeinander abgestimmt sein. Drum herum gibt es dennoch genügend Gestaltungsmöglichkeiten.
3. – Ein Duft in deiner Nase
Was möchtest du von deinem Unternehmen zeigen?
Was sind deine Werte, die du als Unternehmerin nach außen zeigen möchtest? Wie möchtest du wahrgenommen werden? Wie möchtest du dich präsentieren? Zu den vielen Puzzleteilen die dazu beitragen,
ist ein kleiner – aber nicht unwichtiger – Teil, deine Visitenkarte. Behandle sie nicht stiefmütterlich, sondern widme ihr Aufmerksamkeit und investiere in sie.
Vielleicht guckst du dir jetzt die nächste Karte, die dir überreicht wird mit ganz anderen Augen an – im Positiven oder Negativen. Eine Visitenkarte kann hochwertig mit edlem Papier und eine
Veredlung sein, oder günstig von der Stange. Guck, was gut zu dir und deiner Dienstleistung und Unternehmen passt.
Hast du bereits besonders schöne Visitenkarten erhalten, die dir besonders aufgefallen sind? Sammelst du Visitenkarten oder kommen sie bei dir gleich in das Altpapier?
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